FAQ zu historischen Immobilien
Historische Immobilien sind etwas ganz Besonderes. Es handelt sich dabei um Burgen, Schlösser oder Herrenhäuser, die mehrere hundert Jahre alt sind. Ihr besonderer Charme soll selbstverständlich für die Nachwelt erhalten blieben. Deshalb ist ihr Erhalt von öffentlichem Interesse und wird vom Staat gefördert. Steuerliche Vorteile und Förderungsmöglichkeiten erleichtern den Kauf und die Sanierung, es müssen jedoch zahlreiche Vorschriften des Denkmalschutzes beachtet werden. Ob eine historische Immobilie ein gutes Investmentobjekt ist, hängt auch von der Substanz, der Lage und den Nutzungsmöglichkeiten ab. Wir sind Experten für die Vermittlung historischer Immobilien und stellen Ihnen unser Fachwissen zur Verfügung. Wir begleiten Sie von der Immobilienanfrage bis zum Abschluss des Kaufvertrages beim Notar.
Schlösser, Burgen und Herrenhäuser können unterschiedlich genutzt werden, als Firmensitz, als Hotel oder Restaurant, als Anlage mit Ferien-, Eigentums- oder Seniorenwohnungen, als Reiterhof, als Privatklinik, Atelier und, und, und. Je mehr verschiedene Nutzungsmöglichkeiten realisierbar sind, desto besser ist die Immobilie als Kapitalanlage geeignet.
Steht ein Gebäude unter Denkmalschutz, kann man einerseits eine Denkmalschutz Förderung beantragen und von der Denkmalschutz AfA profitieren, andererseits muss man beim Sanieren die Auflagen der Denkmalschutzbehörde erfüllen, damit das Gebäude in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird. Es ist sinnvoll, sich vor Abschluss des Kaufvertrages bei der Denkmalschutzbehörde über die Auflagen für die konkrete Immobilie zu informieren.
Die Sanierung der Immobilie sorgt dafür, dass diese energetisch auf dem neuesten Stand ist, sodass dann mit vergleichbaren Unterhaltskosten wie bei einer modernen Immobilie mit gleicher Wohnfläche zu rechnen ist. Dass ein Landschloss mit 300 Quadratmetern und teilweise noch wesentlich mehr Wohnfläche und hohen Decken mehr Heizkosten verschlingt als ein 120 Quadratmeter großes Einfamilienhaus ist selbstverständlich und sollte explizit in die Kalkulation der monatlichen Ausgaben aufgenommen werden. Außerdem ist es erforderlich, Rücklagen für Reparaturen zu bilden, die bei älteren Gebäuden schon mal häufiger anfallen.
Um den Immobilienwert verlässlich festzustellen, benötigt man einen Immobiliengutachter, der sich mit der Bewertung historischer Immobilien auskennt und der auch die gewerblichen Nutzungsmöglichkeiten beurteilen kann. Jede dieser Immobilien ist ein Unikat und somit wird ein individuelles Wertgutachten von einem Profi benötigt.
Mit der Beantwortung dieser Frage sollte Sie einen Bausachverständigen beauftragen, der die Immobilie hinsichtlich der Bausubstanz überprüft und genaue Aussagen darüber machen kann, ob es sich lohnt, in die historische Immobilie zu investieren.
Wenn Möglichkeiten bestehen, die Immobilie zu Wohnungen, Hotels oder einem Tagungszentrum auszubauen, bieten sich verschiedene Optionen, die Burg, das Schloss oder das Herrenhaus gewerblich zu nutzen. Ein Immobiliensachverständiger oder ein Architekt kann beurteilen, welches Potential in der historischen Immobilie steckt.
Ganz egal, ob man selbst in der historischen Immobilie wohnen oder dort ein Hotel oder einen anderen Gewerbetrieb eröffnen möchte, vieles steht und fällt mit der Erreichbarkeit. Als Wohnraum genutzte Immobilien sollten gut an die Infrastruktur angebunden sein. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Schulen, Freizeiteinrichtungen, Arbeitsplatz und Sportanlage sowie kulturelle Stätten sollten leicht erreichbar sein. Auch eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, ans Autobahn- und ans Schienennetz sollte beachtet werden, bevor Sie sich zum Kauf entscheiden.